Mit der Service-Plattform beginnt die digitale Zukunft schon heute

IoT Nov 28, 2019

Aus den bereits vorhandenen Produkten kann bereits heute – zum Vorteil für den Patienten – eine digitale Zukunft entstehen und nach und nach weiter ergänzt werden.

 

Warum lange warten, bis neue Produkte entwickelt werden?

Das neue „Digital-Versorgung-Gesetz“ (DVG) fördert die Entwicklung neuer Apps im Medizinbereich. Es wird jedoch noch recht lange dauern, bis die ersten Apps auf den Markt sind und vom BfArM zertifiziert wurden. Experten prognostizieren einen Zeitbedarf von 1-2 Jahren. Die Verbreitung der digitalen Programme wird weitere Zeit in Anspruch nehmen. Recht hohe Kosten wegen des langen Entwicklungsweges können vermutet werden.

 

Warum nicht schon heute Produkte verwenden, die bereits auf dem Markt sind?

Krankenversicherungen: Krankenkassen erstatten die Kosten für zahlreiche zugelassene Medizinprodukte wie Blutdruckmessgerät, Blutzuckermessgerät und vieles andere. Eine immer größere Zahl dieser bereits zugelassenen Medizinprodukte besitzt eine Online-Anbindung – also genau die Schnittstelle, die für die digitale Zukunft benötigt wird.

Selbstverständlich dürfen/müssen Krankenkassen -wie auch jetzt schon- die Kosten für diese digitalen Geräte erstatten. Mit Einverständnis des Patienten könnten also auch heute schon Patientendaten gesammelt werden, eine Zertifizierung durch das BfArM ist in dieser Konstellation vermutlich nicht erforderlich.

Service – Plattform: Mit der Service-Plattform von „Mydaco“ ist es im Prinzip schon heute möglich, die auf dem Markt bereits existierende Apps und „smarte“ Medizinprodukte zu nutzen. Neue lassen sich problemlos einbinden. Auswertung und Nutzung der Daten kann – zum Nutzen des Patienten – jederzeit beginnen.

Selbstverständlich lassen sich auch bereits vorhandene digitale Angebote der Krankenversicherung, wie Servicecenter oder Beratungsangebote, problemlos integrieren. Auch die künftige elektronische Patientenakte oder Online-Sprechstunde können in die Plattform eingebunden werden.

 

Beispiel:
Nutzen für Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen

Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen sind insbesondere Übergewicht, Bluthochdruck, Blutzuckererkrankung, und Fettstoffwechselstörungen. Zudem Bewegungsmangel und Nikotinabusus.
Alles kann zu schweren Erkrankungen führen und die Lebenserwartung deutlich reduzieren.

Es ist seit langem bekannt, dass insbesondere die Kombination mehrerer dieser Risikofaktoren die schädliche Wirkung potenziert.


Warum nicht dem Patienten bei einer gesünderen Lebensweise helfen?

Je nach Verlauf der Messwerte können dem Patienten gezielt Ratschläge für Verhaltensänderungen gegeben oder ein oft sehr motivierendes Lob ausgesprochen werden.

Verwendung zugelassener „smarter“ Medizingeräte sowie existierene Apps
  • Blutdruckmessgerät (ca. 50,- €)
  • Körperwage (ca. 60,- €)
  • Blutzuckermessgerät (ca. 40,- €)
  • freiwillige Angaben (z.B. Blutfettwerte, Nikotinabusus, HB A1-Wert usw.)
  • Fitnessapp (kostenlos)
  • Ernährungsapp (kostenlos)

Basisfunktion auf der Service-Plattform:

Auf der Service – Plattform werden alle gemessenen Daten patientenbezogen in einer Tabelle gesammelt. Weitere Informationen (Alter, Medikation usw.) können zugefügt werden. Zur Auswertung können diese Daten je nach Fragestellung beliebig verwendet werden.

Auswertung

Aus den gesammelten Daten können verschiene Informationen, Warnungen oder Empfehlungen berechnet werden, z.B.

  • Warnung an den Patienten (z.B. per SMS, Alexa), dass Kriterien überschritten wurden. Empfehlungen können gegeben werden, wie der Patient gegensteuern kann.
  • Anzeige der Risikokumulation aus allen gemessenen Bereichen. Der Patient kann beurteilen, in welchem Bereich Verhaltensänderungen die meiste Wirkung zeigen.
  • Motivierendes Lob wenn ein gesetztes Ziel erreicht wird.
  • Erinnern an Medikamenteneinnahme.
  • Auswertung der Daten für wissenschaftliche Fragestellungen.
  • und vieles vieles mehr

Zur Kommunikation lassen sich problemlos vorhandene Geräte nutzen, z.B. SMS, Whatsapp, Twitter, Alexa. Es können auch smarte Geräte angesteuert werden, z.B. Abspielen motivierender Musik bei Erreichen von Zielen, Warntöne, Beleuchtung usw.

Viele der Kommunikationsapps werden von uns bereits heute mit Erfolg genutzt und können vom Anwender selbständig an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Einfache Erweiterungen sind mit dem Developerportal sogar für mäßig „it-affine“ Patienten selbständig möglich.

Fast alle Komponenten des hier geschilderten Anwendungsbeispiels sind bereits vorhanden und könnten über die Service-Plattform einer Krankenversicherung angeboten werden.


Schnell – kostengünstig – zum Nutzen der Patienten

digitale-versorgung-gesetz

Von michaela